Die Altländer Prunkpforten wurden als Smbole des Reichtums und der Frömmigkeit vor den größten Obsthöfen im Alten Land von Ihren Eigentümern aufgestellt. Es gibt nur noch etwa ein Dutzend dieser Pforten im Alten Land, da viele diese Pforten in den 40er und 50er Jahren des 20. Jarhhundertes den größeren Maße der landwirtschaftlichen Fahrzeuge zum Opfer gefallen sind.
Die Altländer Prunkpforte ist eines der hervorstechenden Merkmale der Altländer Baukultur. Die ersten Prunkpforten sind vermutlich in der dritten Meile in Neuenfelde entstanden, die wohl älteste Pforte ist die des Hofes Quast mit der Jahreszahl 1693.
Der kleine Personendurchgang und die große Wagendurchfaht mit einem Rundbogen, ist das gemeinsame Merkmal aller Altländer Prunkpforten.
Eine große Traube als Kennzeichen für die Fruchtbarkeit, sowie zwei stilisierte Löwenköpfe, vermutlich als symbolische Türwächter gedacht kennzeichnen in der Regel den großen Rundbogen. Oft ist auf diesem Rundbogen auf kobaltblauen Grund eine goldfarbene Schrift angebracht, welche mit einem Spruch oder Hinweis die Gottesfürchtigkeit, die Gastfreundschaft und die tägliche harte Arbeit zum Thema hat.
So lautet die Inschrift auf der Pforte zum Nesshof, Guderhandviertel: "Ora et labora","Respice finem" und "Haec porta clausa esto nulli honesti" ("Bete und Arbeite","Bedenke das Ende","Dieses Tor ist keinem Ehrenwerten verschlossen")